Unser Tagebuch 2013

 

 

                             

03.07.2013 Schöftland

Hallo ihr lieben

In letzter Minute komme ich doch noch dazu, unser Reiseprogramm online zu stellen.

Heute geniessen wir das Schulfest, Examentanz und feiern in der Schule bis 22 Uhr. Die Kinder sind gut beschäftigt und ich habe mich für ein paar Minuten davongeschlichen.

Ich kann es kaum glauben, dass es morgen los geht. So lange haben wir darauf gewartet und jetzt ist es endlich soweit.

Die Kinder dürfen morgen bereits kurz vor 11.30 Uhr die Schule verlassen, damit wir noch nach Hause können und die Theks inkl. Zeugnisse in den Keller räumen.

 

Unser Reiseprogramm vom 4.7.2013

12.00 Uhr Abmarsch vom Südweg 4
12.27 Uhr mit der AAR nach Aarau, mit dem Zug nach Kloten, Ankunft um 13.46 Uhr 

15.40 Uhr Abflug mit Qatar Airwais Flug Nr. QR 64
22.40 Uhr Zwischenlandung in Doha, Umsteigen

02.00 Uhr Abflug mit Qatar Airwais Fr. Nr. QR 900
17.55 Uhr Landung in Perth

5.7.2013 bis 7.7.2013 Hotel Kings, Perth

7.7.2013 um 10.30 Uhr Inlandflug mit Virgin Australia nach Darwin
15.35 Uhr Landung in Darwin

7.7.2013 bis 8.7.2013 Travelodge Mirambeena Ressort, Darwin
8.7.2013 bis 4.8.2013 Motorhome APOLLO 4 WD, Darwin
4.8.2013 bis 5.8.2013 Travelodge Mirambeena Ressort, Darwin

5.8.2013 um 07.00 Uhr Inlandflug mit Virgin Australia nach Perth
09.35 Uhr Landung in Perth

5.8.2013 bis 7.8.2013 Hotel Kings, Perth

7.8.2013 um 21.00 Uhr späteste Einfindung im Flughafen Perth
23.00 Uhr Abflug mit Qatar Airwais Flug Nr. QR 901

8.8.2013, 05.20 Uhr Landung in Doha, Umsteigen
08.35 Uhr Weiterflug mit Qatar Airwais Flug Nr. QR 63
14.00 Uhr Landung in Zürich

Heute Abend sobald die Kinder schlafen werden wir unsere zwei Reisetaschen und einen Seesack füllen. Die Packliste liegt bereit.

Reiseroute haben wir noch keine, wir werden vor Ort in ein Infobüro gehen und uns informieren.

Auf der Favoritenliste steht: Darwin, Litchfield, Kakadu Nationalpark, Jim Jim Falls, Twin Falls, Edith Falls, Nitmiluk Nationalpark, Katherine, Mataranka, Kununurra, Lake Argyle, El Questro Station, Parry Lagoons N.R., Derby, Broome.

Auf jeden Fall immer dem schönen Wetter nach und in einem gemütlichen Tempo! Jetzt habe ich mir gerade noch die Tipps von Iris ausgedruckt, danke dir viel Mal ;-)!

Wir freuen uns auf 5 Wochen Familienzeit!

Bis bald, der Blog ist eröffnet J

                             

 

                             

04 + 05.07.2013 Schöftland -Perth

Wie geplant starten wir um punkt 12 Uhr. Die Schulsachen sind ausgepackt und die Koffer im Auto. Giorgio chauffiert uns zur AAR Haltestelle, das Gepäck ist doch schwerer als gedacht, obwohl es nur 20, 19 und 8 Kg sind.

Während Giorgio das Auto wieder nach Hause bringt, kaufen die Kinder Reisekaugummi am Kiosk und ich halte noch einen Schwatz mit Daniela.

Pünktlich und mit einem Lunch im Bauch treffen wir in Kloten ein. Es geht alles super schnell, wir laufen zum Gate und obwohl wir frühzeitig dort sind, können wir sofort einsteigen.

Der Flug nach DOHA dauert 5 Std. 20 Minuten. Wir haben den Luxus jeweils zu zweit eine 3er Sitzreihe zu geniessen. So vergeht die Zeit schnell mit Essen, Filme schauen usw.

Die drei Stunden am Flughafen vergehen leider nicht so flott, die Kinder sind müde, Lorena hat Halsweh, Hunger, Durst und ist übel gelaunt. Zum Glück hat es einen duty free der viele Sorten Parfum zum testen offeriert. Das war die Rettung ;-). Morgens um 2 Uhr liegen wir weiter.

Der Flug dauert ca. 11 Stunden wir haben wieder zu zweit eine 3er Sitzreise. So schlafen wir herrlich und lange, die Kinder verpassen das ganze Essen aber das macht nichts.

Mit dem Taxi (48 AUD) fahren wir zum Hotel Kings ins Zentrum.

Der Laden ist etwas alt, heruntergekommen und schmuddelig. Wir richten uns ein wenig ein, schlürfen den Welcome Drink an der Bar und laufen ins Zentrum für ein kleines Nachtessen. Die Lage ist super, nur ein paar Minuten zu Fuss und man ist mitten in der City. Wie es die Tradition verlangt teilen Giorgio und ich uns einen Hamburger ;-) .

Gegen 23 Uhr liegen wir im Bett, das ist bequem und die Nacht wird besser als gedacht. Die Kinder schlafen durch, Giorgio und ich liegen um 3 Uhr wach aber finden den Schlaf auch wieder vor dem Morgengrauen.

Wir sind angekommen – Hallo Australien – Hallo Perth! 

                             

 

     

                             

06.07.2013 Perth

Das Aufstehen ist hart, dem Wecker der um 8 Uhr klingelt schenken wir keine Beachtung und sitzen erst um 10 Uhr am Frühstückstisch. Die Kinder haben sehr Mühe mit aufstehen und sind müde und hässig. Das Buffet passt eigentlich gar nicht zum Hotel. Eine riesen Auswahl, alles sehr fein und frisch. Wir füllen uns kräftig den Bauch und so steigt auch die Laune der Kinder wieder.

In der City klappern wir die ersten Geschäfte ab, natürlich nur schauen. Shoppen geht dann erst auf dem Rückweg, aber vorsondieren ist immer gut ;-).

Mit dem Gratisbus (wir fragen uns jetzt noch ob er wirklich gratis ist – wie der Mann im Info Büro sagt) fahren wir in den Kings Park. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und es ist gegen 18 Grad.

Es ist einfach schön dort, das Wasser, die Aussicht, die Natur. Carlo mault, dass er nicht laufen will, aber beim tree top Walk blüht auch er auf. Die Aussicht von der Brücke ist herrlich. Wir spazieren 2 Stunden durch den Park, ohne unser eigentliches Ziel Rio Tinto Nature Escape erreicht zu haben. Nach einer Stärkung mit Kaffee, Muffins und Smartiesglace schaffen wir es doch noch zum Rio Tinto, der jedoch bereits geschlossen hat. Vielleicht kommen wir wieder, am letzten Ferientag in Perth. Aber bis dahin vergeht noch eine menge Zeit ;-).

Jetzt gehen wir koreanisch Essen, das Restaurant haben wir vor 3.5 Jahren entdeckt.

Der Flug morgen wurde zeitlich vorverschoben und wir fliegen nun schon um 8. 15. Das feine Frühstückbuffet verpassen wir und steigen schon um 7 Uhr ins Taxi.

Das wird eine kurze Nacht….. wir freuen uns aber auf die 32 Grad und den Pool! 

                             

 

     

     

 

                             

07.07.2013 Perth – Darwin

Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker und wir schaffen es tatsächlich um kurz vor 6.30 Uhr in der Rezeption zu stehen. Unser Taxi das wir auf 7 Uhr bestellt haben wartet schon.  Sie öffnen sogar den Frühstücksraum und wir hauen kräftig rein, auch wenn es noch so früh am morgen ist.

Kaum am Flughafen angekommen, können wir direkt in das Flugzeug von Virgin steigen und abheben. Der Flug ist gut, recht ruhig und wir sind alle so müde, dass wir wie tote Fliegen herumsitzen. Nach den 3.5 Stunden Flug bekommen wir sogar noch ein Kompliment, wie lieb unsere Kinder sind. Wenn die wüssten ;-). Mit dem Taxi geht es in Mirambeena Ressort und die Kinder toben sich im Zimmer (das schön und modern ist) aus. Ich glaube, die sind jetzt schon froh wenn wir wieder weg sind.

Auf den Hupf ins Pool haben wir schon sehnsüchtig gewartet. Es ist herrlich, wenn auch (leider) stark bewölkt und dadurch nicht all zu warm. Der kleine Park ist wunderschön mit Palmen, Wasserfall und mehreren Pools.

Kurz vor 18 Uhr kaufen wir im Wollworth neben an Frühstück und laufen zum Nachtmark an den Mindil Beach. Der 30 Min. Fussmarsch ist für die Kinder zu lange, sie klönen, jammern und wollen nicht laufen.

Am Nachtmark ist viel los, ein Gedränge bei den Food Ständen und nach den wir uns Burger und Hot Dog sowie einen bunten Eis-Drink gekauft haben setzen wir uns abseits auf eine Stange, bewundern die Aussies die ihre Klappstühle aufgestellt haben und es sich gut gehen lassen. Ab morgen können wir dann auch so cool dasitzen ;-).

Carlo bekommt noch seinen neuen Ranger Hut aus Kangaruh Leder. Lorena kauft sich ein Armband, mit LOLI Buchstaben. Als Abschluss noch eine blaue Zuckerwatte die 5 AUD kostet. Wahnsinn die Preise hier, und man denkt immer teurer als die Schweiz geht nicht. Zurück ins Ressort fahren wir mit dem Taxi.

Morgen geht es dann endlich los, das richtige Camper – Outback – Leben. Wir freuen uns darauf!

                             

 

     

 

                             

08.07.2013 Darwin – Apollo Camper Übernahme

Happy Birthday Daniela F…!

Läck sind wir müde heute Morgen und möchten am liebsten bis Mittags weiterschlafen. Ich bin um 2.30 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Kenne das ja vom letzten Mal, es dauert immer lange bis ich den Jetlag überstanden habe.

Nach dem Frühstück auf dem Zimmer und auschecken laufen wir in die Mal um ein paar Sachen zu erledigen. Der empfohlene Moskito und Sandfliegenspray ist leider nirgends zu finden, wir klappern alle Apotheken ab und kaufen am Schluss einen Bushman Spray der hoffentlich auch gut ist. Auch im Telstra Shop haben wir kein Glück, der ausgeliehene Stick funktioniert nicht und sie können / wollen uns nicht helfen. Dafür sammeln wir im Info Büro Broschüren und Karten. Den Kindern ist es langweilig sie sind hässig und müde, haben Durst. Ein Taxi bringt uns kurz nach dem Mittag zur Apollo Station. Nach langem warten bedient uns eine sehr nette Frau, sie nimmt sich Zeit und erklärt alles gut. Dank der Vorwarnung ;-) erschrecken wir auch nicht, dass der Camper so mini kleine ist. Das wird schon gehen. Alles reinschmeissen und losfahren Richtung Darwin Süden. Nun ist Grosseinkauf angesagt, dass wir für die nächsten Tage eingedeckt sind. Es ist schon 17 Uhr bis wir endlich auf dem Campingplatz sind. Jumping Pillow testen, ein wenig das Chaos von links nach rechts schieben und alles begutachten. Wir haben einen schönen Platz und sogar einen Schlüssel für zwei WC / Dusche Kabinen die sehr sauber und gross sind. Wie es aussieht ist dies ein beliebter Ferienort für Australier. Wir entdecken nur noch ein einziges Britz Wohnmobil. Unser erstes BBQ, Poulet, Würste, Kartoffeln, Zwiebeln, Gurken, Karotten + VB essen wir als es schon dunkel ist in der Gemeinschaftsküche. Und wir gehen bereits den ersten Leuten auf den Kecks beim Tutto spielen, obwohl wir ganz leise sind. Sie wollen TV schauen und das ist halt schwierig in einem Gemeinnützigen Raum.

 Die Betten werden zurechtgemacht und nach  einer Dusche schalten wir bald die Klimaanlage ab, da sie so laut rattert. Mal sehen wie wir die erste Nacht verbringen.

                             

 

 

                             

09.07.2013 Darwin, Spirit Ressort

Mann war das heiss heute Nacht, irgendwie kühlt die Klimaanlage die wir wieder eingeschaltet haben gar nicht recht. Ich wälze mich und schlafe schlecht, bin aber am Morgen trotzdem recht fit und als erste wach, um 9 Uhr unter der Dusche.

Heute gibt es Emuaugen-Toast, so fein! Dazu Kaffee mit Vanille-Kaffeerahm den wir noch vom letzten Mal kennen. Man merkt dass wir nicht das erste Mal hier sind, die feinen und praktischen Sachen landen schnell im Einkaufswagen. Auf der anderen Seite ist es immer noch etwas komische und wir haben den Rank noch nicht so gefunden. Mit viel Überredungskunst gehen die Kinder mit Giorgio ins Kinderland ein Leuchttier basteln. Sie möchten am liebsten den ganzen Tag im Camper sitzen und Gamen.

                             

 

  

 

                             

10.07.2013 Darwin – Litchfield National Park, Magnetic Termite Mounds, Buley Rockhole

Um 10 Uhr müssen wir den Platz verlassen, was wir natürlich nicht schaffen. Bis wir alle angezogen sind, Frühstück gegessen haben, die Wäsche zusammengelegt und verräumt, alles zusammengepackt etc. ist es schon nach 11 Uhr und unsere Nachfolger wollen den Platz beziehen. Wir stoppen noch kurz beim Jumping Pillow und hüpfen ein paar Runden bevor es los geht Richtung Litchfield. Wir hoffen während den ca. 120 Km vergebens auf ein Mc um unsere HP hoch zu laden. Der erste Stop ist bei den Magnetic Termite Hügel. Wahnsinn was diese Termiten zu Stande bringen. Sie richten die Hügel nach Nord-Süd aus, damit nur der schmale Teil von der Sonne bescheint wird.

Einen unserer Lieblingsorte und vielleicht der schönste Platz auf Erden ist das Buley Rockhole. Wir stürzen uns ins kühle Nass, vor allem Carlo ist mutig und macht eine Arschbombe nach der anderen. Wir essen einen Snack und geniessen das Aussieleben. Es ist hier einfach wunderschön. Unser Nachtlager richten wir in der Nähe von den Florence Fall in einem Bushcamp ein, kochen Teigwaren und gehen früh schlafen. Gezwungenermassen, da es um 19 Uhr schon dunkel wird.

                             

     

     

 

                             

11.07.2013 Litchfield N.P., Florence Falls, Lost City

Unser Camper steht schräg und ich muss ganz komisch liegen damit ich nicht davon rolle. Dementsprechend schlecht ist der Schlaf. Es ist interessant die Tiere zu hören, der Wind rauscht und die Natur tönt durch die Nacht. Wir haben alle Fenster und auch die Türe offen (natürlich ein Moskitonetz davor, es hat viele Fliegen und Mücken) ein angenehmes Lüftchen kühlt unser Schlafplatz.

Kurz nach 9 Uhr beim Frühstück scheint die Sonne mit voller Kraft und es windet und dürre Blätter auf das Konfibrot. Lorena ist immer noch ranzig, wie es aussieht hat sie am längsten um sich an das Aussieleben zu gewöhnen. Carlo sagte gestern, die Ferien seien doch besser als ein iPhone 5, dass er statt Ferien haben wollte J.

Die Aussicht auf die Florence Falls versprechen viel. Der 450 m Walk die Treppen runter lohnt sich. Der Wasserfall ist wunderschön und ganz mutige klettern die Felsen hoch und springen runter. Die Steine sind sehr glitschig, vor allem die alten Leute haut es auf den Sack, die armen. Carlo schlägt sich das Knie auf, es ist nicht ungefährlich. Wir baden, schlachten eine Ananas und geniessen es.

Auf dem Weg zu den Wangi Falls biegen wir in den 4 WD Weg ein und fahren 10.5 Km zur verlassenen Stadt. Die Fahrt war spannender als die Ruinen, die aus diversen Steinhaufen besteht.  

Das Bushcamp in der Nähe von den Wangi Falls ist leider schon besetzt als wir um 17 Uhr eintreffen. So sind wir gezwungen zum nahe gelegenen Safari Camp zu fahren und für AUD 36 ohne power zu übernachten. Ein stolzer Preis für einen karger Platz. Dafür hat es zwei aufgestellte Becken als Pool. Carlo tritt in etwas spitziges und hat einen Schnitt in der Fusssohle. Unser Nachtessen besteht aus Reis, Tomaten, Karotten, Chips, VB und Wasser. Unsere Vorräte gehen langsam aus.

                             

 

     

 

                             

12.07.2013 Wangi Falls - Darwin

Wir haben gut geschlafen und nach einer Dusche gibt es Frühstück, wir schreiben Tagebuch und erledigen diverse Sachen. Wieder nichts mit zeitig losfahren ;-) wir schaffen es einfach nicht. Aber egal, wir haben Ferien, genug Zeit und können es gemütlich nehmen.

Die Wangi Falls sind wunderschön und das kühle Nass tut gut. Es hat viele kleine Fische und zum Glück keine Krokodile. Die Kinder bekommen noch eine Wasserglace (7 AUD für zwei Glace, Kurs 1:1) und wir fahren wieder los Richtung Darwin. In einem BIG 4 Caravanpark buchen wir 3 Nächte damit wir den langersehnten Wasserpark von Carlo und den Wildtierpark besuchen können. Giorgio möchte auch einen Lederhut, den wir in Darwin am Nachtmarkt finden.

Wir essen Pizza und kaufen gross ein, im Wollwords. Das dauert über 3 Stunden, die Australier sind einfach so langsam.

Gegen Abend toben sich die Kinder im Wasserpark auf dem Campingplatz aus. Der ist super lässig und Giorgio trinkt bei den Nachbarn ein Bier, die haben Freude an uns. Ein BBQ in der Dunkelheit mit Muffin / Donat Dessert runden den schönen Tag ab. In der Küche treffen wir eine Schweizer-Familie und unterhalten uns gut. Es ist immer interessant was die anderen auf der Reise erleben. Sogar Lorena war heute nur am Morgen schlecht gelaunt ;-).

                             

 

     

 

                             

13.07.2013 Darwin Wave Lagoon – Darwin Waterfront

Durch herrliches Vogelgezwitscher werden wir wach. Frühstück gibt es erst kurz vor 11 Uhr, da uns die Schweizer von gestern noch kurz besuchen und uns Ihre Vorräte abgeben. Die gebuchte Stunde Internet vergeht viel zu schnell, wir versuchen unserer HP online zu stellen, doch dieser Dienst ist gesperrt.

Danach vergnügen wir uns im Pool, Wasserpark und Jumping Pillow. Um 13 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung Darwin Waterfront. Die Aussicht auf das Meer ist wunderschön. In der Water Lagoon gibt es bis zu 1.70 m hohe Wellen. Carlo hat Glück, ergattert sofort ein Wasserbord und stürzt sich in die Wellen. Über zwei Stunden sieht und hört man nichts mehr von ihm. Sogar Lorena traut sich nach Anfangschwierigkeiten ins Wasser und hat Spass. Carlo will in diesen Ferien unbedingt noch einmal dort hin.

Am Abend essen wir im Mc Znacht, in der Hoffnung Internetverbindung zu haben. Leider schon wieder Fehlanzeige, wir möchten unbedingt unsere HP ins Netz stellen. Das ist so schwierig hier, nichts funktioniert. Dafür ist das Essen erstaunlich günstig, eine Family Box mit 4 Burger, 4 Pommes, 10 Chicken Knusperli und 4 Cola für AUD 19.95. Danach gibt es noch ein Dessert. Ob das gut war ist eine andere Frage. Am Abend und die halbe Nacht habe ich riesig fest Bauch und Magenschmerzen und es schüttelt mich durch.

Dafür kann ich heute Lorena ein Kränzchen binden, sie war den ganzen Tag gut gelaunt.

                             

 

 

 

                             

14.07.2013 Darwin Territory Wildlive Park

Um 7.30 Uhr stehe ich auf, heute wollen wir etwas schneller sein. Nach der Dusche eine Maschine Wäsche waschen, aufhängen, Frühstücken, alles zusammen packen, merken dass die Klimaanlage im Camper defekt ist und um 10.30 Uhr fahren wir in den ca. 40 km entfernten Wildlive Park. Der Eintrittspreis für eine Familie beträgt AUD 71.50. Der Park ist gross und schön, mit Billabongs, Seerosen, Schildkröten und Krokodile. Es gibt ein Aquarium und eine Vogelschau, im Schatten sehen wir einen schlafenden Dingo. Sogar einen Zug der uns durch den Park fährt.  Lorena mag nicht laufen und jammert viel. Leider haben wir keine Känguruhs gesehen, das hat ein wenig gefehlt. Lorena fotografiert und löscht am Ende all unsere Bilder, die wir währen der Reise gemacht haben…….

Um 16 Uhr treffen wir im Mindil Nachtmarkt ein um den Hut von Carlo umzutauschen. Nur haben sie dieses Mal keine dabei, hmmm typisch Aussie ist das ! Ich kaufe mir ein paar Flip Flop, Giorgio einen Lederhut und wir essen auf der Wiese allerlei Leckereien und hören den Musikanten zu. Lorena reisst sich endlich den Schaufelzahn aus, der schon seit Monaten wackelt, eine kleine Welle bitte! Es ist ein bunten treiben am Nachtmarkt und wenn man zeitig dort ist, kann man es ohne die Ellebogen ausfahren zu müssen geniessen.

Einen kurzen Abstecher an den Strand war noch das Tüpfelchen auf dem i. Es ist Ebbe und die Kinder baden in den Unterhosen umgeben vom Sonnenuntergang. Am liebsten möchten wir mit unserem Fahrzeug hier am Strand übernachten, aber das ist natürlich verboten.

Es war ein schöner Tag (obwohl ich den ganzen Tag Bauchschmerzen hatte), mit viel Sonne und über 30 Grad.

                             

 

 

  

 

                             

15.07.2013 Darwin

Ein strahlender Morgen! Wir beschliessen noch eine Nacht zu verlängern und bei Apollo die defekte Klimaanlage zu melden. Momentan geht es auch ohne in der Nacht, aber wer weis wie dringend wie den Luxus doch noch brauchen.

Mit wenig Hoffnung (Aussies und Autoreparaturen, na ja….) fahren wir nach dem Frühstück zu Apollo. Nach langem warten nimmt ein Mechaniker die Anlage auseinander und findet natürlich nichts. Im Büro werden wir erneut beraten, von Michael - er ist deutscher und gibt uns die Adresse von einer Reparaturwerkstatt. Wir fragen uns ob es sich lohnt stundenlang zu warten. Aber die Hoffnung stirbt zu letzt und wir wagen es. Mit Erfolg, wer hätte das gedacht, der gute Mann konnte den Schaden innert 30 Minuten beheben.

Nach total 3 Std. Wartezeit fahren wir in die Mall um wieder einmal das Internetproblem anzupacken. Michael von Apollo hat uns noch einen guten Tipp gegeben. Im Zentrum gibt es gratis Internet und wir können unsere Mails runterladen, Whats App und SMS schreiben aber unsere HP nicht hochladen.

Nach dem wir von TELSTRA sehr unfreundlich bedient wurden, gehen wir zu OPTUS und kaufen für AUD 79 einen Stick.

Danach ganz schnell zurück auf den Campingplatz, damit es noch für einen Hupf ins Pool reicht. Die Abkühlung tut sehr gut und macht Spass. Das Abendessen, Pasta mit Gemüse und VB geniessen wir im dunkeln neben unserem Camper. Die Kinder hatten den ganzen Tag gute Laune, kein Wunder sie mussten sich auch nicht gross bewegen ;-).

Und dann taraaaa, können wir mit dem Stick endlich unsere HP hochladen. Das war ein hin- und her, aber von jetzt an klappt es regelmässig, insofern wir Empfang haben.

Das war ein doppelt erfolgreicher Tag. Zufrieden gehen wir schlafen und morgen geht es dann endlich Richtung Kakadu. Wir haben heute zur Sicherheit noch eine grosse Flasche Bushman Moskito Spray gekauft. Mal sehen wie es mit den Mücken etc. im Kakadu N.P. aussieht. Guet Nacht!

                             

 

  

 

                             

16.07.2013 Darwin – Kakadu National Park

Wir schaffen es heute kurz vor 10 Uhr aus dem Caravanpark zu fahren und nach einem Woolworth Einkauf und Volltank machen wir uns auf dem Weg Richtung Kakadu N.P. Es ist gar nicht so weit, ca. 210 km. In einer Bucht mit WC machen wir Mittagshalt und der nächste Stopp ist schon im Kakadu Aurora Hotel. Dort kann man die Eintrittstickets lösen, aber sie haben keine mehr. Gibt es das? So kaufen wir eine Glace und fahren weiter, beziehen die Lizenz im Bowall Visitor Center. Ca. 40 km weiter ist das kleine Zentrum Jabiru, von dort aus buchen wir die Yellow Wather Cruise für den nächsten Morgen. Abholung ist in Gagudju Cooinda, da wir direkt vor den Hotel Gagudju parken, passt ja alles. Bis wir kurz darauf mit Schrecken feststellen, dass der Ort  Cooinda gemeint ist, über 50 km von hier aus. Also Vollgas voraus und hoffen dass auf wir auf dem Campingplatz übernachten können.

Um 17.30 Uhr sind wir vor Ort und buchen zwei Nächte. Glück gehabt! Nach einem BBQ gehen wir früh ins Mobil, schliesslich ist morgen um 5.30 Uhr Tagwache. Doch mit Schlafen ist nichts, wir haben aus versehen den falschen Platz besetzt und die Familie mit Auto, Boot und Zelt wollen parkieren. Also raus aus den Federn, abprotzen und einen Platz weiter nach hinten fahren. Dafür fressen uns nun die Mücken auf, die uns während dem Gespräch mit dem Nachbarn ins Wohnmobil geflogen sind.

                             

 

     

 

                             

17.07.2013 Uhr Kakadu N.P., Cooinda

Punkt 6 Uhr machen wir uns auf den Weg um die AUD 336 für die Bootsfahrt zu bezahlen, der Bus holt uns pünktlich ab und um 6.45 Uhr sind wir im Wasser. Die zweistündige Fahrt ist wunderschön, der Sonnenaufgang, die Seerosenblätter mit Tau, das Morgenerwachen und die Stimmung, es ist unbeschreiblich. Wir sehen viele Vögel, Enten und auch ein paar mittlere bis grosse Salzwasserkrokodile. Sie tauchen im Wasser, schlafen an Land und bieten uns ein wunderbares Bild. Sogar Lorena, die Angst auf dem Boot hat ist am Schluss ganz begeistert. Als Belohnung für die Frühaufsteher offeriert das Hotel Gagudju ein Frühstück. Ein riesiges Buffet, war und kalt – alles was das Herz begehrt. Wir essen uns richtig satt.

Danach fahren wir ins Zentrum Jabiru und stöbern durch den Supermarkt. Es ist immer Interessant in diesen Geschäften voller Abos zu stöbern und manchmal findet man auch etwas schönes, so wie heute. Im Bowall Visitor Center essen wir eine Glace und fahren zurück zum Campingplatz um uns endlich einmal einen gemütlichen Nachmittag zu machen. Unser Nachbar mit Boot fragt, ob Giorgio und Carlo mitkommen möchten, er geht im Yellow Wather fischen. Das ist schon lange ein Traum von Carlo und so gehen die Männer mit. Sie sehen noch mehr Krokodile als am Morgen und sie sind sogar aktiv, gefährliche Sache das! Giorgio fängt einen Fisch, leider ist er ungeniessbar und sie kommen ohne Fang zurück. Aber es war ein einmaliges und spontanes Erlebnis. Der nette Nachbar hat ihnen die zwei Angelruten überlassen und selber nur zugeschaut.

Kurz nach 18 Uhr schaffen braten wir Hamburger, kochen Reis und geniessen den Abend bevor es morgen weiter geht zu den Jim Jim Falls. 

                             

 

     
 

     

 

                             

18.07.2013 Jim Jim Falls, Kakadi N.P.

Wir packen unsere sieben Sachen und fahren los bis zum Campground in Carnamarr um einen Platz zu besetzen. Dafür fahren wir 50 Min. Gravelroad was besser geht als gedacht mit 80 km/Std. Da wir (endlich einmal) zeitig an Ort sind, fahren wir weiter zu den Jim Jim Falls. Das sind nur noch ca. 7 km Fahrt und dann 1 km Fussmarsch um an den Badeplatz zu gelangen, also locker machbar in kurzer Zeit.

Ja ja, das haben wir so gedacht. Die 7 km dauern 45 Minuten über Stock und Stein, durch Sand und Wasser. Es holpert und schlägt die Äste an unser Auto, Resultat – zwei Tassen in Scherben und ein heiden durcheinander im Wagen. Aber es macht Spass! Der km Fussmarsch dauert auch wieder 45 Minuten, die Kinder jammern schon bevor es losgeht. Aber kurz darauf verschlägt es ihnen die Sprache. Das ist kein laufen und kein Wandern, das ist ein Bergsteigen und Klettern. Schweissgebadet kommen wir zu den Jim Jim Falls. Einen wunderschönen Platz mit Sandstrand, klarem Wasser voller Fische. Carlo macht einen Köpfler im Gletscherkalten Wasser. Leider haben wir nur einen knappe Stunde Zeit, da wir noch fast 2 Stunden für den Rückweg rechnen müssen. Sogar ältere Leute wagen diesen Weg, sie haben einen hochroten Kopf und sehen elend aus. Es ist auch schwierig zu beschreiben, dass muss man erleben!

Lorena holt sich an einem Baum zwei grosse „Sprisse“, die wir beim Auto rausoperieren, mit grossem Gebrüll von Lorena. Sie hat schon den ganzen Rückweg gejammert und geweint.

Zurück an unserem Übernachtungsplatz (mit schöner WC Anlage inkl. Dusche was wir alle sehr nötig haben) bezahlen wir 2 x AUD 20 für zwei Nächte und kaufen die Bootstickets für morgen, diese kosten für zwei Erwachsene AUD 25.

Heute kocht Carlo das Abendessen, seine ersten Versuche in der (outdoor) Küche. Es gibt Pasta mit Tomatensauce, Parmesan und Gurkenrädli. Zum Dessert Marsh Mallows mit Kaugummi dekoriert. Heute sind wir alle müde und ko.

                             

 

     

     

 

                             

19.07.2013 Twin Falls, Kakadu N.P.

Kurz nach 10 Uhr fahren wir los, nach den 7 Km Richtung Jim Jim folgen noch einmal 9 Km Waschbrettstrasse, enge Kurven und wir durchqueren einen langen, recht tiefen Fluss. Kaum zu glauben dass unser Apollo dies mitmacht. Durchgeschüttelt fahren wir auf den Parkplatz und packen einen kleinen Lunch in den Rucksack. Wir hätten unser Fahrzeug-Hinterteil lieber nicht geöffnet. Oh schreck, wie sieht das aus. Einen Liter Geschirrspühlmittel und einen halben Liter Waschmittel hat es gleichmässig auf dem Boden verteilt. Die zwei  Deckel hat es durch das Rütteln abgejagt und all unsere Kartonschachteln voller Lebensmittel, der Küchenschrank, die Truhe mit all unserer Ware ist seifig und voller Lauge. Es ist eine riesen Sauerei, sogar ein Kilo Zucker hat es in der Pfütze aufgeweicht.

Vor Ort können wir nicht viel machen, nur unsere Sachen packen und losmarschieren. Der Weg bis zum Boot ist bequem und die Fahrt wunderschön. Danach folgt einen Marsch über Steine und nahe an der Klippe, in der Schweiz wäre so etwas verboten. Ohne Geländer oder doppelten Boden. Aber heute geht alles auf zwei Beinen, nicht so wie gestern wo man teilweise auf allen vieren kriechen musste. Die Twin Falls sind wunderschön, umgeben von einem Sandstrand und es ist brutal, dass man nicht baden darf. Bis zum Schild darf man gehen, weiter nicht. Wir haben keine Krokodile gesehen, nur zwei Fallen die leer sind. Carlo und Lorena finden eine kleine Wasserquelle am Felsen, das Wasser lässt sich gut mit dem Sand vermischen lässt. Sogar ein paar Wasserstrahlen fallen vom Felsen in der Nähe von unserem Schattenplatz, dies benutzen wir als Dusche. Es ist hier wie im Paradies.

Die Fahrt retour nehmen wir vorsichtig unter die Räder und beim Camp putzt Giorgio zwei Stundenlang den Camper. Die Lauge ist hartnäckig und drückt sich durch jeden Spalt.

Heute Abend will Lorena kochen, es gibt Pasta mit Tomatensauce und Parmesan ;-) zum Dessert Kaugummi und Tic Tac. Morgen fahren wir weiter, an einen anderen Ort im Kakadu N.P.

                             

     

     

 

                             

20.07.2013 Gunlom, Kakadu N.P.

Wegen einem Fehler in der Bäckerei konnten wir nur glutenfreies Toastbrot kaufen. Es schmeckt aber gar nicht so schlecht, nur Lorena hat Mühe und jammert ohne Ende. Nach dem Frühstück geht es mit rüttel schüttel weiter, zuerst bis nach Cooinda zum tanken und Glace essen sowie unser Abfall entsorgen. Die 200 km bis nach Gunlom sind noch recht holprig und eine weitere Tasse wird beschädigt.

Wir nisten uns im Campground für AUD 20 ein und laufen zum Wasserfall mit Planschpool. Dieses Mal ist es nur ein kurzer Walk was uns allen recht ist, das Thermometer zeigt 34 Grad. Da es eine Krokodil-Warntafel hat, gehen wir nur kurz ins Wasser und bleiben am Rand. Der Boden ist sandig und es hat viele Fische. Dazu noch andere Touristen und Einheimische die Baden, also kann es mit den Krokis nicht all zu schlimm sein. Heute können wir uns endlich eine Stunde Zeit nehmen zum Kindertagebuch und Karten schreiben. Was die Lebensmittel betrifft sind wir langsam ausgeschossen, Basmatireis, Tomaten, Rüebli und Gurken, dazu ein Dessert von Lorena Oero Guezli mit Kaugummideko. Nach dem Essen spricht uns eine schweizer Familie an, sie wollten auch einen Apollo 4x4 mieten, jedoch ist dies für 5 Personen nicht möglich. Sie schauen unser Auto an und wir plaudern lange. Die Glücklichen sind 4 Monate in Australien, machen sogar Haustausch und die drei Kinder gehen ein paar Wochen in Perth zur Schule. Den Abwasch verschieben wir auf morgen, es ist viel zu dunkel und wir gehen bald schlafen. Morgen brauchen wir dringend Strom, der Kühlschrank mieft, die Innenbeleuchtung ist ausgepowert, nicht mal mehr unsere Taschenlampe gibt Licht. Wir tappen im dunkeln……

                             

 

     

 

                             

21.07.2013 Katherine

Heute Nacht hat es zum ersten Mal geregnet, Giorgio holte eilig unsere Wäsche ins Mobil. Naja, schlussendlich waren es dann nur ein paar Tröpfli. Am Morgen hat es schöne Schäfchenwolken am Himmel, garniert mit Vogelgezwitscher. Ich versuche die verschiedenen Töne zu zählen, es sind mindestens 6 Vogelarten beim Morgenkonzert. Schöner kann man gar nicht aufwachen. Lorena jammert wieder beim Frühstück, dasselbe Lied wie gestern. Dafür besuchen wir dies Schweizer Familie und begutachten ihr Auto mit Dachzelt und Kinderzelt. Heute sind wir richtig Zeitig auf der Gravelroad, kurz vor 10 Uhr fahren wir los.

Ein kurzer Stopp beim Verlassen vom Kakadu N.P., wie es aussieht sind wir nicht die einzigen, die ein Foto machen. Japaner und Australier, alle stehen durcheinander vor der Steinmauer.

Katherine erreichen wir nach 200 km kurz nach dem Mittag. Als erstes fahren wir in den BIG 4 Holidaypark und buchen zwei Nächte für AUD 106.- ein stolzer Preis da wir noch 10 % Rabatt haben. Lorena hat schon den ganzen Morgen Hunger und möchte in den Mc. Wir haben Glück und können ins free Internet, was uns fast 2 Stunden zeit frisst. Im Wollworth kaufen wir drei Tüten voller Lebensmittel und hüpfen im Caravanpark in den Pool. Eigentlich wäre ein Carwash dringend nötig, sowie eine Reinigung vom Kühlschrank (schlimm wie aussieht und riecht ohne Strom und mit Wassertröpfli vermischt mit rotem Staub) und auch sonst herrscht ein Chaos da wir dringend Wäsche waschen müssen. Da ich die einzige bin, mit der Meinung von einem Mobilputz und auf taube Ohren stosse lassen wir es sein. Am Abend dröhnt Livemusik durch den Campingplatz und macht gute Stimmung. Die Schweizer von gestern sind auch hier, so ein Zufall. Heute Abend ist es zum ersten Mal etwas kühler.  

                             

 

     

 

                             

22.07.2013 Katherine

Diese Nacht durfte Lorena bei mir und Carlo bei Giorgio schlafen. Wir Frauen hatten es bequem, die Männer eher etwas eng J.

Heute gibt es endlich wieder einmal Emuaugen zum Frühstück, mein Lieblingsessen am Morgen. Ich nutze die Zeit währen Giorgio mit den Kindern brutzelte um den Camper ein wenig zu putzen und die Dreckwäsche zu sortieren. Die Maschinen waschen zwar, jedoch sauber wird das Zeugs nicht.

Gestern Abend ist unser Ladestecker für die iPhones und iPad kaputt gegangen, also fahren wir ins Zentrum und machen uns auf die Suche. Wir dachten schon dass es nicht einfach wird, es gibt haufenweise neue Kabel mit dem kleinen Stecker. Hier im Zentrum wimmelt es von Abos ohne Schuhe oder mit abgewetzten Flip Flops, es gibt davon richtige Grossfamilien. Sie werfen den Müll auf den Boden und lauern am liebsten vor dem Supermarkt oder Bottle Shop um eine milde Gabe zu erhoffen. In einem Computershop finden wir einen Stecker der mittels Verlängerungskabel funktioniert, besser als nichts! Wir entdecken ein Geschäft mit Crocs (Jeannette ist jetzt stolze Besitzerin von Flip Flop) und Carlo kauft sich einen knall grüne wasserfeste Uhr. Nach einer kleinen Stärkung fahren  wir zum Schild „Hot Springs“ und marschieren ca. 500 m ohne etwas zu sehen. Es ist zu weit zum laufen (werden wohl so 2 km sein), wir verlängern einen Nacht und fahren morgen mit dem Auto in die Nähe.                                                                                                 

Nach der Wäsche kühlen wir uns im Pool ab. Die Kinder schreiben Tagebuch, Giorgio führt seine auf den Cent genaue Buchhaltung und es gibt ein feines BBQ mit Dessert a la Carlo und Lorena: Hamburger mit Toastbrot, Gurken, Tomaten und ein kühles VB. Als Ausklang gönnen wir uns im Bistro (Name siehe Foto….) einen feinen Mango Daiquiri und die Kinder ein Schweps. Heute ist ein Livemusiker (wohl ü 80 mit Rückenschmerzen aber einer super Stimme) zu hören, er spielt Lieder von Elvis und bietet ein schönes Finale für diesen Tag.

                             

 

     

  

 

                             

23.07.2013 Katherine, Hot Springs

Diese Nacht bin ich von 2.30 bis mind. 5.30 Uhr hellwach, keine Ahnung warum. Zum Glück habe ich ein gutes Buch neben dem Bett. Auch wenn die Nacht kurz war, ich bin den ganzen Tag top fit. Vielleicht habe ich einfach zu viel geschlafen während den letzten Wochen, wir gehen immer früh zu Bett da wir nach 19 / 20 Uhr im Outback nicht mehr viel machen können. Dafür kann ich endlich wieder einmal ein paar Bücher verschlingen.

Unser Brot haben wir für die Burger gestern Abend aufgebraucht, ein guter Grund um im Mc ein Frühstück einzunehmen. Wir es aussieht sind wir nicht die einzigen, hätte nicht gedacht dass so viele (vor allem ältere Personen) auch auf diese Idee kommen. Für Lorena gibt es sogar Pancakes Nature, welch ein Festschmaus und dazu einen Babycino für 75 Cent. Den kennen wir noch vom letzten Mal. Eine Tasse Milchschaum mit Schoggipulver, super fein.

Mit vollem Bauch stürzen wir uns in die Katherine Hot Springs, das Wasser ist konstant 32 Grad warm und einfach herrlich. Man kann stundenlang im Tümpel schwadern und planschen. Das gratis und mitten in der Natur. Der Bach ist recht lange und von Palmen und Sträucher überdacht, so dass es immer Schatten hat. Carlo tauch so viel und lange, dass er wie ein Zombi mit blutunterlaufenen Augen aussieht. Zwischendurch essen wir Wasser- und Honigmelone und geniessen die Stunden.

Da es erst 14 Uhr ist schlendern wir durch einen Souvenirshop und den Target. Es wimmelt von Abos und irgendwie verleidet einem das Einkaufen. Nach einem Thai Latte mit Muffins fahren wir zurück zum Caravanpark um endlich die Kindertagebücher a jour zu bringen (natürlich geht uns mitten drin der Leim aus) und noch eine Runde im Pool zu planschen.

Die Karte wird auch noch gewälzt, wir haben einfach ein paar Tage zu wenig J wären gerne noch nach Broome oder ins Zentrum gefahren. Aber es wäre eine „blocherei“ für 2, 3 Uebernachtungen. Die Kinder möchten lieber nicht tagelang durchfahren und dafür in die Pools hüpfen, noch ein paar Tage in Darwin verbringen und das Leben so geniessen.

Am Abend gönnen wir uns im BF Bistro ein richtiges Abendessen, wie schon lange nicht mehr. Giorgio ein 300 g Beef mit Chips, ich Curry mit Basmatireis und die Kinder Nuggets mit Chips (what else). Unser Musiker ist leider nicht da. Das war ein herrlich entspannter Tag mit Sonnenschein.

                             

 

     

 

                             

24.07.2013 Katherine, Richtung Broome

Wir genehmigen uns noch einmal ein Mc Frühstück mit gratis Internet und begutachten die Wetteraussichten. Es war nämlich ganz schön kalt in der Nacht und am Morgen. Weiter Richtung Süden ist es nur noch 25 Grad, definitiv zu wenig für uns. Im Zentrum ist es noch viel kälter und schon Richtung Darwin wollen wir auch nicht. Während dem Grosseinkauf im Woolworth beschliessen wir doch nach Broome zu fahren. Dort zeigt das Thermometer um die 30 Grad, unsere Wohlfühltemperaturen. Punkt 12 Uhr starten wir den Motor und geben Vollgas.

Bei der Grenze zum Westen werden wir gestoppt und gefilzt. Man darf keine Früchte, kein Gemüse, Honig usw. über die Grenze nehmen. Natürlich haben wir unseren Camper voll, nach dem Einkauf von heute Morgen. Und unser Herz schmerzt grausam, dass wir so viele Sachen in die Mülltonne werfen müssen. Also Trost geniessen wir an der nächsten Tankstelle ein feines Eis und Lorena kauft sich einen himmelblauen Hut mit Blumen. Die Uhren müssen wir auch noch um 1.5 Stunden retour stellen.

Die Kinder sind sehr tapfer und wir fahren gute 500 km bis es langsam dunkel wird. Dank der neuen Zeitzone ist das schon gegen 17.30 Uhr. Fahren in der Nacht ist nicht erwünscht, man sieht es an den vielen toten Tiere (vor allem Känguruh und Kühe) am Strassenrand.

Kurz vor der Dämmerung biegen wir in eine Rest Area ein auf der noch ein paar andere Camper übernachten, kochen Basmatireis mit Poulet und Satay Sauce und gehen bald schlafen, damit wir morgen ganz früh wach und fit sind.

                             

 

     

 

                             

25.07.2013 weiter Richtung  Broome

Die Nacht ist kalt und windig, wir pinkeln auf den Boden, klappen unser Dach ein und fahren los. Zwei Stunden später essen wir an einer Rast Area Frühstück und machen uns ein wenig frisch. Unser Ziel sind 1‘000 km, mal sehen ob wir es schaffen. All 350 km müssen wir Volltanken, es kommt uns vor als hat nicht nur unser Wassertank ein Loch, sondern auch der Dieseltank. Wir kaufen uns auf dem Weg nur ein Eis und fahren, fahren, fahren. Bis auf ein paar Streitereien sind die Kinder sehr lieb und geduldig.

So ganz ohne Action geht es dann doch nicht, Polizeikontrolle! Jedes Auto wird aufgehalten nebst Ausweiskontrolle muss auch noch einen Alkoholtest gemacht werden. Giorgio pustet zum ersten Mal in so ein Röhrli. Der Test ist ganz schnell ausgewertet, alles iO und wir können weiterfahren. Die Polizei ist hier sehr freundlich und ganz nicht zu vergleichen mit den Schweizer.

Text von Giorgio; Ich musste bei einer Politesse ins Rohr blasen! Hier ist irgendwie alles anders rum. Ende Text Giorgio.

Langsam wird es schon wieder dunkel und wir suchen uns ca. 150 km vor Broome eine Rest Area, dieses Mal hat es sogar ein WC. Leider kein Wasser, unser undichter Tank ist auch leer und so kochen wir Pasta mit Wasser aus der Flasche und gehen stinkig ins Bett.

                             


     

 

                             

26.07.2013 Broome

Jetzt geht es nicht mehr lang und wir sind in Broome. Das ist ein ganz schön weiter Weg, uff – aber wir haben es ja so gewollt. In der Nacht hatten wir nur noch 10 Grad im Auto, kalte Füsse gibt das! Wieder ohne Frühstück (das essen wir auf dem Campingplatz) hüpfen wir – sogar noch im Pyjama ins Auto und drehen um 7 Uhr Morgens den Zündschlüssel. Ein dumpfes ratter, ratter…. mehr geht nicht! Die Batterie hat zu kalt und das Auto springt nicht an. Zum Glück sind die Aussies so freundlich und hilfsbereit, der einte zückt sein brandneues made in China Ueberbrückungsgabel und gibt sein bestes. Leider vergebens! Kurzerhand holt der freundliche Australier einen anderen Mann aus seinem Wohnwagen, inkl. Ueberbrückungskabel vom feinsten und seihe da, es klappt! Juhuiii, nach einer knappen Stunde können wir auf die Strasse fahren und mit Navi zum Campingplatz an der Cable Beach gelotst werden. Leider hat es keinen Platz mehr und die Suche geht weiter. Platz Nummer zwei hat kein Pool und sieht sehr schäbig aus. Platz Nr. 3 (Cable Beach Caravan Park Millington Road) ist ein Volltreffer. Wir buchen 3 Nächte. Der Platz ist nur ein paar Gehminuten von der Cable Beach entfernt mit riesigem Pool und Palmen inkl. Kokosnüsse bei unserem Stehplatz.

Um 11 Uhr gibt es endlich Frühstück und danach einen Hupf ins Pool das mit 20.6 Grad kaltem Gletscherwasser gefüllt ist.

Unser Platznachbar kommt aus Melburne und ist mit der Familie 6 Monate in Australien unterwegs. So lässig! Das ist hier gar kein Problem mit Schule etc, die Kinder kann man auf dem Weg selber unterrichten. Er gibt uns ein paar Tips, zb. das wir mit unserem 4WD ab 15.30 Uhr am Strand entlang fahren können. Das werden wir bestimmt machen.

Jedoch müssen wir zuerst Apollo anrufen und nach einer XXL  Dusche (das hatten wir nötig….) zur Station fahren. Dazu haben wir überhaupt keine Lust, erneut bei Apollo rumhängen und warten bis die Batterie ersetzt wird. Die sind einfach nicht fähig, einem ein anständiges Auto zu vermieten. Das kennen wir ja noch vom letzten Mal. Das ganze geht dann doch schneller als vermutet, die Batterie hat kein Wasser mehr, ist furztrocken und nach einer Füllung können wir auch wieder weiter fahren.

Es geht direkt zum Mango Place, einen Smoothie, feine Mangoglace und handmade Seife ist unsere Ausbeute. Hunger haben wir immer noch und fahren in die Stadt um ein wenig zu schlendern, das open Air Kino (waren vor 10 Jahren schon dort) begutachten und ein paar Lebensmittel einkaufen. Lorena möchte unbedingt Pizza essen. Das hatten wir eigentlich beim Mango Place vor, aber AUD 100 für vier Pizzas war uns zu viel. Schlussendlich essen wir (unter Gebrüll von Lorena) chinesisch und das sehr fein.

Diese Nacht ziehen wir langarm Shirts und Socken an, nun sind wir hoffentlich für die Nacht gerüstet.

                             

 

     

 

                             

27.07.2013 Broome

Mit 18 Grad im Wohnmobil ist es uns richtig wohl, wir schlafen bis kurz nach 8 Uhr und starten dann eine Maschine voller Wäsche. Nach den Emuaugen Toast und Kafi mit Vanillerähmli (es gibt fast nichts besseres) machen wir uns langsam auf den Weg zum Boulevard Shopping Center. Wieder einmal um ein Ladekabel zu kaufen, dieses Mal für das iPad mini von Carlo. Wenn wir schon dort sind langen noch Flip Flop, Badehosen für Carlo, Kleider für Lorena und ein paar kleine Souvenirs in unserer Tasche. Zur Stärkung gibt es Hot Dog und ein feines Eis. Mein Favorit ist Honey Comb, einfach so lecker!

Jetzt geht es aber ab an den Strand, Cable  Beach ganz nahe bei unserem Campingplatz. Carlo und Lorena freuen sich richtig aufs Sandele und bauen eine 3 Zimmer Wohnung. Da man Body Board mieten kann stürzt sich Carlo noch eine knappe Stunde ins Meer, Lorena ist da eher vorsichtiger, hat aber auch Spass am Wasser und an den Wellen.

Kurz nach 16 Uhr packen wir unsere Sachen und fahren auf dem 4 WD Weg an den Strand. Das ist so lässig und wunderschön, man darf richtig weit dem Strand entlang fahren und überall anhalten. Wir fahren ziemlich weit nach hinten und setzen uns dann mit den Stühlen vor an den Strand und schlürfen einen Apéro, dazu ein Pack Honey Chicken Soy Chips ;-).

Der Hit am Strand ist das Kamel reiten, in den Sonnenuntergang. Aber wir geniessen es lieber so, mit unserem Wohnmobil und frei am Strand. Der Sonnenuntergang ist wunderschön und nicht um sonst so bekannt in Broome. Es hat ein paar Wolken, weit aussen die frecher weise die Sonne bedecken. Also ein 100% gutes Fotobild gab